Der zweite Tag des Trendsymposions stand ganz im Zeichen von Trendprodukten und Trendrohstoffen. Schließlich geht es den Akteuren im Biomarkt darum, die gut 20 % der darauf ansprechbaren Verwender richtig zu bedienen. Da gab es geballte Informationen über Chia und über Proteinmehle. Das interessiert gerade die Jungen unter den Verwendern. Sie definieren sich über Ernährung: Vegan, Vegetarisch, mit Neigung mit fairen, nachhaltigen, glutenfreien und lactosefreien Produkten. Viele dieser Produkte schwimmen eher auf einer überwiegend gefühlsmäßig geprägten Welle. Umso wichtiger ist es, dass Beschaffer und Hersteller die Hintergrü+nde sehr genau kennen. Einig waren sich die Teilnehmer des diesjährigen Symposions, dass sie eine geballte Ladung Information mitgenommen haben und dass die ausgesuchten Beschaffer von Trendprodukten sowie die Hersteller von Zwischenprodukten äußerst interessante Einblicke gegeben haben. Das Programm hat offenkundig den Nerv getroffen.

Der Nerv der Anbieter ist es freilich auch, künftig genauer nach dem Leitthema Qualität und Transparenz zu arbeiten. Natürlich ist Regionalität ein Wunsch. Aber längst nicht alle Ware läßt sich regional zu den gewünschten Menschen Preisen beschaffen. Gerade der Wunsch nach den niedrigsten Einkaufspreisen wird einer verantwortungsvollen Beschaffung nicht gerecht: die Fülle der verlangten Analysen, der strenge Ausschluß fehlerhafter Ware in höchster Bio-Qualität ist nicht mit dem allergünstigsten Preis abzubilden. Dagegen steht alle Preiserfahrung im Markt. Auf der anderen Seite sind Herkunftsangaben der Ware nicht nach Name des Landes bewertbar. Auch in China oder in der Ukraine gibt es vertrauemnsvolle Lieferanten und Ware in ehrlicher Qualität. Nur das läßt sich eben werder negativ noch positiv pauschal werten. Letztendlich kommt es darauf an, den genauen Steckbrief und die Details der Ware zu kennen und zu prüfen, dass alle Angaben durch Falten, Analysen und Kontrollen nach Stardard des Verkaufsgebiets abgesichert sind.und man würde sich immer wieder wünschen, dass die Abnehmer der Ware, die Einkäufer, diese Qualitätsarbeit entsprechend würdigen würden. So werden Skandale nämlich im Vorweg ausgeschlossen und bei einer fairen Bezahlung eben auch Quellen und Mengen dauerhaft gesichert. „Mehr Partnerschaft“ wäre da ein gutes Motto.