Der wohl markanteste Trend im Frühjahr ist die stark gestiegene Tendenz zu noch mehr frischem Obst und Gemüse in Bioqualität. Da legten etwa die Umsätze für Zitronen Zucchini und Schlangengurken um 40% und mehr zu, bei Weintrauben sogar um 100%. „Es wurde einfach eine größere Auswahl von Bioware gelistet und verkauft“, betont dazu Diana von der AMI, wo der Bio-Frischemarkt stets mit einem besonders wachen Auge verfolgt wird. Und gerade zum Beginn des Jahres erfreut sich in diesem Bereich dann die Importware großen Zuspruchs: Zitrusfrüchte, Trauben, aber auch Gemüsesorten, die nicht dem heimischen Wintergemüse zuzurechnen sind. Diese Steigerungen waren im ersten Quartal nur zum Teil höheren Preisen geschuldet, sondern in erster Linie einem gestiegenen Absatzvolumen. Die deutschen Kunden griffen stärker zu frischem Obst und Gemüse in Bioqualität sowie – ebenfalls typisch für diese Saison zu Bio-Eiern, dem Vorreiterprodukt für Bioqualität. Dass da immer noch Steigerungen möglich sind, lässt immer wieder erstaunen.

Die Bio-Entwicklung in Deutschland bleibt sich damit wieder erstaunlich treu: Nicht nur das stetige Wachstum, sondern auch die Vorreiterrolle der klassischen Frische. Daneben bleibt sicherr immer wieder das hübsche Wachstum neuartiger veganer Produkte zu erwähnen, der Zuwachs bei den Ölen sowie Hülsenfrüchten, Trendfoods und glutenfreiem Getreideersatz. Der diese modischen Tupfer würden allein dieses Wachstum nicht tragen.