Das treibende Element für die Bioentwicklung in Europa ist der Verbrauch.

Die Zahlen für den Lebensmittelkonsum gemessen an den Gesamtausgaben für Lebensmittel und Getränke, zeigt, wer hier führt: Österreich mit 6,6 % gefolgt von Dänemark 5,8 % danach kommt die Schweiz mit etwa 5 %, Deutschland mit beeindruckenden Zahlen, aber auch nur 3,5 -. 4,8 % je nach Rechnungsart,Schweden mit knapp 3 %, Großbrittannien mit ca. 2,5 % Frankreich mit 1,2 %.

Sprechend ist der Pro-Kopf-Konsum für Bio-Lebensmittel:Schweiz 102 Euro, Liechtenstein 84 Euro, Dänemark 80 Euro, Österreich 64 Euro,Deutschland 56 Euro, Großbrittanien 47 Euro, Schweden 42 Euro, Italien 32 Euro, Niederlande 28 Euro, Frankreich 27 Euro, Belgien 23 Euro, Irland 16 Euro, Spanien 2 Euro, Polen 1 Euro, Slowakei 1 Euro.

Dieses Ranking fällt anders aus, weil die Relation zu den gesamten Lebensmittel-Ausgaben hergestellt wird – die sind z.B. in der Schweiz eher teuer und in Dänemark und Österreich im Verhältnis günstiger. So rangieren Top-Bioländer in Europa wieÖsterreich und Dänemark in diesem Ranking hinter der Schweiz.

 

Sprechend zu diesem Vergleich ist ein Blick auf den Anteil der Bio-Anbauflächen:Österreich 13 %, Italien über 9%, Baltische Staaten um die 9 %, Griechzenland7,6 %, Schweden über 7 %, Tschechien 6,6 %, Dänemark 6 %, Slowakei 5,8 % und Deutschland deutlich unter 5 %.

Wie hängen Bio-Produktion und Bio-Konsum zusammen?

Wenn wir Korrelation zwischen Bio-Anbau und Bio-Konsum pro europäischem Land betrachten, stellen wir fest, dass dieses Verhältnis in Ländern wie Dänemark, der Schweiz oder in Frankreich – auf unterschiedlich hohem Niveau -ausgeglichen ist. Österreich und Italien zeichen sich durch eine erkennbar höhere Mehrproduktion gegenüber den Konsum aus. Ein klarer Fall von fehlender Produktion gegenüber dem Kosum ist Deutschland. Wenn die Bio-Produktion dem Konsum entspricht oder ihn sogar übersteigt, ist davon auszugehen, dass die Basisversorgung in hochwertiger Bioqualität gesichert ist. In Ländern mit  chronischer Unterversorgung an Bioprodukten wie Deutschland nutzen selbst alteingesessene Lieferanten des Biofachhandels heute in großem Stil z.B.Bio-Importware aus China mit dem Hinweis, dass sie die Rohware sonst nicht beschaffen könnten.