Was eine Marke ausmacht, folgt heute schon längst keinem Lehrbuch mehr.  Wir greifen uns bewusst die Lebensmittel-Ergebnisse heraus. Auf Platz 9 schafft es mit 1,7 % die Biomarke Alnatura, Coca Cola schafft gerade 0,9%. Klassiker wie Milka, Nestle, Dr. Oetker, Tchibo und Ritter Sport erreichen noch Platzierung zwischen 0,6 und 0,3 %. Gegenüber Sportartikelmarken mit über 7 % und Automarken mit 5 oder 6,5 % eine eher bescheidene Welt. Eine Marke bedeutet heute wohl abseits der klassischen Lehrbücher eher das, was Verbraucher von sich aus mögen. In diesem Bereich haben sich in Richtung Bio und Naturwaren immerhin mit Alnatura noch Player wie Hessnatur, Weleda und dm ihren Namen gemacht. Die Luft für echte Klassiker wird dünn. Unter den Handelsmarken schaffen nur noch Edeka, Aldi und dm unter die Top 50.  Wenn Porsche hinter Skoda rangiert und Ikea auf dem vorletzten Platz, zeigt das in etwa, wie sich diese Welt von alten Vorlieben verabschiedet.

Es bleiben wichtige Fragen: Wieviel Bedeutung wird das Thema Marke in Zukunft noch haben? Verbraucher vertrauen sehr skeptisch und geben nur noch diese kleine gefühlsmäßige Präferenz wie etwa die für Apple auf Platz 5 mit 4,7 %. Keine Riesenpolster, auf denen man sich ausruhen könnte. Und ja, es bleiben neben den Top 50 noch Marken, die auch diese Bezeichnung wohl verdienen. Aber der Weg in diese Liga wird hart, der Eintritt über pure Werbung heute unsicher.