Textilien sind im Bereich der natürlich wachsenden Rohstoffe sicherlich ein Eckpfeiler. Umso erfreulicher, dass mit dem deutschen Textilbündnis eine Basisdefinition für ökologische und faire Produktion gefunden wurde, auf die künftig auch weitergehende Öko- und Biostandards aufsetzen können. Das ist im Bereich der natürlich wachsenden Rohstoffe und das heißt eben auch im Bereich der Lebensmittel ein sinnvoller Ansatz, der Schule machen sollte. Denn auch dort spielen neben Düngung, Plantagenanlage und Schädlingsbekämpfung übergreifende soziale Zusammenhänge eine Rolle: Denken wir an den Einsatz von schlecht gestellten Saisonkräften in der Tomatenernte und vergleichbaren Situation oder an Kinderarbeit in Kakaoplantagen.

Umso erfreulicher, wenn jetzt zahlreiche namhafte Unternehmen ihren Beitritt zum Textilbündnis erklärt haben. Darunter sind viele bekannte Marken und Namen wie H&M, C&A, KiK, Schöffel, Otto, Tchibo, ALDI, REWE oder LIDL. Die Zahl der Mitglieder steigt damit auf aktuell über 100; damit wird zugleich der Anspruch einer möglichst breiten Marktabdeckung erfüllt.

„Das ist ein starkes Zeichen auch in Richtung des G7-Gipfels am Wochenende in Elmau. Deutschland ist damit Vorreiter für die internationalen Bemühungen auf dem Weg zu fairen Standards in den globalen Lieferketten. Mit Textil machen wir hier in Deutschland einen Anfang. Gemeinsam mit allen Beteiligten wird es gelingen, zu fairen, sozialen und ökologischen Standards in der Textilproduktion zu kommen – vom Baumwollfeld bis zum Bügel“, so Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, der das Bündnis ins Leben gerufen hatte:

„Ich möchte mich heute noch einmal ausdrücklich für das außergewöhnliche Engagement aller am Prozess Beteiligten bedanken. Hier haben Zivilgesellschaft, Gewerkschaften, Wirtschaft und Regierung eine eindrucksvolle Leistung erbracht!“

Mit dem breiten Bündnisbeitritt der Unternehmen und Verbände ist jetzt eine gute Basis geschaffen, um die gemeinsamen Ziele zur Verbesserung der sozialen, ökologischen und ökonomischen Standards in der textilen Lieferkette umzusetzen. Ausgerichtet auf die im vergangenen Jahr entwickelten Bündnisstandards und -ziele verpflichten sich alle Bündnismitglieder auf einen verbindlichen und kontinuierlichen Prozess.

Zu den 71 Mitgliedern sind nun folgende neu hinzugekommen:

1. Außenhandelsvereinigung des deutschen Einzelhandels (AVE)
2. Handelsverband Deutschland (HDE)
3. Gesamtverband textil+mode
4. Accessu
5. Adidas
6. Adler
7. Aldi Nord
8. Aldi Süd
9. Bierbaum-Proenen
10. bugatti Holding Brinkmann GmbH & Co. KG
11. C&A
12. Dieckhoff
13. Dressler
14. Elmer & Zweifel
15. Ernsting’s Family
16. Hakro
17. Hugo Boss
18. H&M
19. KiK Textilien Nonfood GmbH
20. Kübler
21. Olymp
22. Otto Group
23. Peppermint
24. Pikeur
25. REWE Group
26. Roy Robson Fashion GmbH & Co. KG
27. Schöffel
28. Seidensticker
29. Tchibo
30. Wilvorst
31. Wilox Strumpfwaren GmbH

Die vollständige Liste finden Sie unter www.Textilbuendnis.com.