Unter dem Motto Heimat und Globalisierung stand die Regionalreise von Bundespräsident Horst Köhler und Ehegattin Eva Luise durch Bayern und Baden-Württemberg. Eine Station auf dieser Tour war auch der schwäbische Nudelhersteller Alb-Gold Teigwaren in Trochtelfingen (Landkreis Reutlingen). Das mittelständische Unternehmen ist in den letzten Jahren mit seinem Tochterunternehmen Teigwaren Riesa zum zweitgrößten Nudelhersteller avanciert.

Ausschlaggebend für den Besuch des Bundespräsidenten war jedoch nicht die Größe des Gesamtunternehmens, sondern vielmehr das nachhaltige Wirtschaften und die regionale Wertschöpfung des Betriebes. Mit seinen beiden Kundenzentren und den gläsernen Nudelproduktionen ist die Firma auch in Sachen Verbraucherinformation und -aufklärung ein Vorreiter in der Teigwarenbranche. Bei der Führung durch die Nudelfabrik und die neue Nudelwelt konnte sich der Bundespräsident davon überzeugen, in welcher Tiefe bei Alb-Gold gearbeitet wird, überzeugen um die hohe Qualität der Teigwaren sicherzustellen.

 

„Der ökologische Umbau der Wirtschaft und die gute deutsche Qualität können uns aus der Krise führen“.*

* Bundespräsident Horst Köhler bei seinem Regionalbesuch in Baden-Württemberg.

Interessiert zeigte sich der Besuch über das große, überzeugende Sortiment an nachhaltig profilierten Produkten, bei der regionale Kooperationen für die Qualitätssicherung eine tragende Rolle spielen. Klaus Freidler führt aus, dass „immer mehr Verbraucher Genuss und Lifestyle mit Verantwortungsbewusstsein verbinden. Die Verbraucher wünschen gesunde, natürliche Produkte – am liebsten aus ihrer Region. Die Erzeugnisse sollen die Umwelt möglichst wenig belasten“. Dies eröffnet Landwirten und regionalen Dienstleistern Absatzchancen, sichert Arbeitsplätze und fördert die Wertschöpfung vor Ort. „Ein großes Engagement ist hierzu notwendig, um Transparenz und Rückverfolgbarkeit, hohe Qualität sowie ökologische und soziale Produktionsbedingungen sicherzustellen. Wir bringen unser Sortiment in Einklang mit diesen Kundenbedürfnissen“, so der Inhaber weiter.

 

Der Bundespräsident zeigte sich beeindruckt von den zahlreichen Aktivitäten des familiengeführten Unternehmens und lobte die regionale Verwurzelung und Wertschöpfung. Für ihn sei „echte Wertschöpfung“ mehr als nur kurzfristige Renditen abzuschöpfen. Wertschöpfung in ihrer ursprünglichen Form bedeute viel mehr, echte Werte mit langfristigen Zielen zu schaffen.

 

„Werte kann man nicht über Nacht schaffen. Teamgeist und Ideenreichtum sind gefragt. Wir brauchen gute Arbeitnehmer und Rahmenbedingungen, die es möglich machen, Wertschöpfung dauerhaft zu etablieren.“*

* Bundespräsident Horst Köhler bei seinem Regionalbesuch in Baden-Württemberg.

 

Das Projekt Schwäbischer Alb-Dinkel, das Alb-Gold mit regionalen Landwirten und Mühlen vorantreibt, steht hierfür beispielhaft. Insbesondere die gelebten Kooperationen mit landwirtschaftlichen Erzeugern, regionalen Mühlen, Logistik und die seit Jahren hervorragende Überzeugungsarbeit für nachhaltiges Wirtschaften fand seine Anerkennung.

 

Ferner beeindruckte Horst Köhler und seine Gattin das Engagement des Unternehmens für Lebensmittel „ohne Gentechnik“. Durch langjährige Partnerschaften konnte eine Erzeugerkette aufgebaut werden, die es dem Unternehmen erlaube, alle Markenprodukte als Teigwaren „ohne Gentechnik“ zu kennzeichnen. Für Horst Köhler ein wichtiger Punkt, denn die Wahlfreiheit der Verbraucher beim Lebensmitteleinkauf hält er für essentiell.