Die Mehrheit der von „Ein Herz für Bio“ aktuell im Lebensmitteleinzelhandel Befragten ist optimistisch, dass sich Bio auch 2009 wieder mit positiven Zahlen entwickeln wird. Das ist zumindest der Stand April 2009. Wer – was die Artikel angeht – bei Bio von Riesen-Sortimenten träumt, der hat sich wenig mit deutschen Verbrauchern beschäftigt.

Die Kernauswahl an Artikeln, die die deutschen Konsumenten benötigen, um ihren Bedarf zu decken liegt zwischen 1000 und 3000 Artikeln. Warum sollte ein Bio-Sortiment, selbst wenn man ihm hohe Bedeutung zumißt, mehr haben? Schließlich macht tegut nach vielen Jahren vor, wie man mit einem Bio-Sortiment von unter 3000 Artikeln in etlichen Märkten sogar über 30% Bio-Umsatz erzielt.

Wie man die Preissituation in Sachen Bio heute einschätzt, liegt vor allem an der Positionierung des eigenen Bioangebots und an der Einschätzung der Kunden. Da sind einem Discounter ebenso wie die Märkten mit einem weniger starken sozialen Umfeld preissensibler wie Märkte und Ketten, die bewußt und in erster Linie auf das Qualitätsegment zielen. Einige sind sich jedoch die meisten Betroffenen in den Handelsketten, dass das Preisniveau für die Akzeptanz von Bioprodukten nicht die alleinige Rolle spielt.

Was die Handelsketten angeht, so bleibt der Markt auf jeden Fall in Bewegung geben, weil nach der Zeit der Bio-Basisversorgung jetzt die Optimierung der Bio-Sortimente ansteht. Und da hat der Handel eindeutige Erwartungen: das Bio-Angebot muss sich deutlicher profilieren – gegenüber dem Handel wie gegenüber den Endverbrauchern. Produkte ohne eigene Botschaft, ohne erkennbaren Zusatznutzen und ohne Profil werdenim Biobereich  immer weniger akzeptiert. Ein Fokus in diesem Bereich werden – auch darin sind sich die Entscheider einig – Bio-Produkte mit einem Mehrwert für Gesundheit und Verträglichkeit sein.

Details finden Sie in der nächsten Ausgabe von „Ein Herz für Bio“